In unserer Praxis behandeln wir traumatisierte Patienten/Patientinnen mit dem Ansatz der Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie (PITT), das auf schwer Traumatisierte ausgerichtet ist. Häufig liegen bei den Betroffenen Beziehungstraumata vor, die entweder durch mehrere traumatische Ereignisse oder schädliche (toxische) Beziehungserfahrungen mit wichtigen Bezugspersonen im Laufe des Lebens enstanden sind. Die Behandlungsphasen einer Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie bestehen aus:
Hier werden Fähigkeiten und Ressourcen erlernt, die für eine gelingende Konfrontation mit den traumatischen Erlebnissen notwendig sind. Nur nach einer erfolgreichen Stabilisierung erfolgt die Konfrontation mit den Traumata, um das sonst bestehende Risiko einer Dekompensation zu verhindern. Die Alltagsfähigkeit der Patienten/Patientinnen soll jederzeit aufrechterhalten bleiben.
Bei der Traumakonfrontation werden die traumatischen Inhalte konkret be- und verarbeitet. Vorerst werden Techniken erlernt, die es erlauben eine beobachtende Position einzunehmen und die Konfrontation jederzeit eigenständig zu beenden. Meist liegt hierin der Schwerpunkt der Behandlung von traumatisierten Patienten/Patientinnen.
Die Phase dient dazu, die traumatischen Erfahrungen in die bestehende Lebensgeschichte zu integrieren. Die Traumata werden als Bestandteil der Vergangenheit angenommen und sind keine isolierten, für sich alleinstehenden und abgespaltenen Ereignisse mehr. Die traumatischen Erlebnisse erzeugen nun keine destruktiven Gedanken/Gefühle/Verhaltensweisen mehr, da sie erfolgreich aufgearbeitet wurden.
Ein Trauma ist eine Wunde, die ohne professionelle Unterstützung nicht heilen kann.